6. September 2009

Alles Theorie

In zwei Wochen habe ich meinen Prüfungstermin zur Fallschirmsprung-Lizenz, bestehend aus einer theoretischen Prüfung und zwei Prüfungssprüngen. Die Theorie besteht aus multiple choice Fragen aus 7 Prüfungsfächern:
  • Aerodynamik
  • Freifall
  • Luftrecht
  • Menschliches Leistungsvermögen
  • Meteorologie
  • Technik
  • Verhalten in besonderen Fällen
Zur Prüfungsvorbereitung werden bei Albatros Seminare zu fünf der sieben Fächer angeboten. Die Seminare zu den ersten beiden Fächern Technik und Meteorologie fanden gestern und am Freitag statt. Dabei ging es bei den Seminaren weniger darum, dass die Prüfungsfragen durchgesprochen wurden, sondern es wurden Dinge vermittelt, die für das Leben als Fallschirmspringer von Bedeutung sind. Zum Beispiel welche Checks vor jedem Sprung gemacht werden sollten, aber auch wie Wolken entstehen, welche unterschiedlichen Wolken es gibt und ob man bei diesen noch springen kann.

Den Fragenkatalog kann man sich beim Deutschen Fallschirmsport Verband (DFV) herunterladen. Je Fachgebiet sind das zwischen 35 und 106 Fragen, insgesamt ca 500.

Viele der Fragen kann man schon mit gesundem Menschenverstand beantworten. So kann man zum Beispiel zur Frage "Warum sollte grundsätzlich alkohol-, drogen-, medikamenten- und aufputschmittelfrei gesprungen werden?" die Antwort "Ein möglicher Realitätsverlust ist als eher förderlich erwünscht" wohl ausschließen. Zumal einer unserer Lehrer schon sagte: "Wenn man aus dem Flugzeug springt, ist man erstmal potenziell tot, nur der Fallschirm rettet einem das Leben." Klar das Realitätsverlust in der Situation nicht unbedingt förderlich ist.

Es gibt aber auch Fragen, die man ganz einfach lernen muss. So können sich nur die Wenigsten selbst herleiten, dass sich der Luftdruck in einer Höhe von etwa 5.500 Metern halbiert. Auch, dass die Farbe eines Plombenfadens am Reservefallschirm rot ist, gehört wohl nicht zum Allgemeinwissen des Durchschnittsdeutschen.

Ich habe mir die Fragen heruntergeladen und gehe sie für mich alle gründlich durch, etwas Lernen für die Prüfung muss man dann doch, allein schon, um ein gutes Gefühl dabei zu haben. Von der Schwierigkeit her würde ich die Prüfung etwa mit der theoretischen Führerscheinprüfung vergleichen. Grundsätzlich sollte sie also für jeden machbar sein.

1 Kommentar:

  1. Huhu Tobi,
    wuensche dir fuer deine Pruefung natuerlich alles alles Gute. Musst hinterher auf jeden Fall genau berichten, wie es gelaufen ist.
    Heute habe ich den ersten Schritt fuer meine Ausbildung endlich wahrgenommen. Ein Date mit meinem Doc. Wenn morgen die Blutwerte da sind (wehe, die sind nicht gut,...) werde ich mich direkt anmelden und dann geht es am 26. September los. Juchuh!
    Ganz liebe Gruesse.
    Melli

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