18. September 2009

Übung macht den Meister

Das Sprichwort ist ja allgemein bekannt und da morgen mein großer Tag der Lizenzprüfung ist, schickt es sich an ein wenig dafür zu üben. Theoretisch habe ich mir die Prüfungsfragen heruntergeladen und auch schon alle mal angesehen. Außerdem gibt es unter http://pt.skyger.de eine Internetseite auf der man für die theoretische Prüfung trainieren kann. Für das sofortige Bestehen benötigt man 85% richtige Antworten, mit 75% schafft man es in die mündliche Nachprüfung, darunter ist man durchgefallen. Die Quote muss dabei in jedem der sieben Fächer erreicht werden.

Für die praktische Prüfung habe ich unter der Woche auch zwei Übungssprünge gemacht. Bei der Prüfung macht man zwei Sprünge. Einen aus ungefähr 1.500 Metern Höhe, bei dem es darum geht innerhalb von 5 Sekunden stabil zu werden und zu pullen. Bei dem anderen Sprung aus 4.000 Metern geht es darum die Beherrschung des Freifalls zu zeigen. Im Programm sind im Wesentlichen Rotationen um alle drei Körperachsen, also Drehungen, Rollen und Salti. Waren das zu AFF Zeiten noch echte Herausforderungen, ist das inzwischen gut zu schaffen, hat man doch mittlerweile einige Umdrehungen in der Luft hinter sich.

Den ersten der beiden Übungssprünge habe ich mit Sandra zusammen gemacht. Leider darf man als Schüler aus Sicherheitsgründen noch nicht wirklich zusammen springen, so haben wir uns damit beholfen uns vor dem Sprung ein Programm auszudenken, dass wir dann getrennt voneinander - quasi mit 6 Sekunden Abstand - in der Luft abgearbeitet haben. Folgendes hatten wir uns überlegt: Rückwärtssalto, Vorwärtssalto, Fassrolle rechts, 360° Drehung links. Mein Exit war so stabil, dass ich schon im relativen Wind den ersten Salto machen konnte. Entsprechend war ich in 3.000 Metern Höhe mit dem Programm durch. Als relativen Wind bezeichnet man den Wind auf den man direkt nach dem Absprung aufliegt (ca. 10 Sekunden lang) und der durch die Absetzgeschwindigkeit des Flugzeuges erst von vorne kommt und sich dann langsam nach unten dreht.

Insgesamt habe ich ein gutes Gefühl für die Prüfung und morgen wird sich dann zeigen, ob ich damit richtig liege oder vielleicht doch durchfalle. Ich hoffe nicht...

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