15. August 2009

Flachköpper

Als ich gestern am Flugplatz angekommen bin stand da erstmal dieses Schiff rum und belegte vier Parkplätze:


Ich glaube die Leute, die damit angekommen sind haben alle zusammen ein Tandemsprung gemacht, dass sei hier aber nur am Rande erwähnt. Ich wollte Euch diesen Anblick nicht vorenthalten.

Ich war meinerseits da um vor meinem anstehenden Urlaub noch einen Sprung zu machen, nicht dass ich noch Entzugserscheinungen bekomme. Der erste Sprung ging aus 4.000 Metern Höhe und hat mal wieder echt Spaß gemacht. Ich habe meine Freude daran gefunden eine Vorwärtsrolle beim Exit zu machen. Das macht super Laune und es ist einfach nur cool, wenn man dem Flugzeug hinterher schauen kann. Im Freifall habe ich dann noch ein paar Drehungen mit den Beinen geübt.

Der zweite Sprung war ein "Flachköpper" aus 1.200 Metern Höhe. Das ist einer von insgesamt drei Höhenabbausprüngen, die man während der Ausbildung absolvieren muss. Die ersten beiden aus 2.500 und 1.500 Metern hatte ich bereits hinter mir, somit war das der letzte und gleichzeitig der flachste Sprung von den dreien. Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn man sonst aus 4.000 Metern springt kommt einem das doch ziemlich flach vor, schließlich springt man in der Höhe aus dem Flugzeug, in der man normalerweise am geöffneten Schirm hängt.

Die Höhenabbausprünge sollen Notfallabsprünge simulieren. Wenn während des Steigflugs ein Notfall eintritt, gilt die Regel, dass ab 300 Metern Höhe die Springer das Flugzeug verlassen. Darunter gibt es eine Notlandung mit allen Springern an Bord. Daher sagt man unter Skydivern auch, dass die ersten 300 Meter Steigflug das Gefährlichste am ganzen Sport ist, schließlich darf man nicht rausspringen. Bei den Übungssprüngen geht es also darum sich möglichst schnell zu stabilisieren und den Schirm zu öffnen. Mir ist das nicht ganz perfekt gelungen, sondern ich hab noch eine ungewollte Rolle nach dem Exit gemacht. War aber noch im grünen Bereich.

Sandra ist mit mir zusammen gesprungen. Sie hatte zwar schon alle ihre Abbausprünge fertig, war aber so lieb und hat mich begleitet, damit ich nicht ganz alleine springen muss - Danke :-) Zudem gefallen ihr diese Sprünge ganz gut, während ich persönlich finde, dass der Freifall das Beste an diesem Sport ist. Spaß gemacht hat es trotzdem.

Das war Sprung Nummer 24 und damit habe ich alle Sprünge, die ich brauche um für die Lizenzprüfung zugelassen zu werden. Was mir noch fehlt sind einige Theorieseminare und dann kann es auch schon losgehen.

1 Kommentar:

  1. Hallo Tobi,
    vielen Dank für das "Danke" und die Erwähnung in Deinem Blog! Hab mich total gefreut! Ich freue mich schon auf unseren ersten gemeinsamen Lizenzsprung... LG Sandra

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