27. September 2009

Doppelt hält besser

Gestern habe ich meinen ersten Sprung nach der Lizenzprüfung gemacht. Was war anders als sonst? Eigentlich gar nix. Das lag in erste Linie daran, dass ich meine Lizenz noch nicht habe, die wird mir erst noch zugeschickt und solange gelte ich offiziell noch als Schüler. Das heißt die Lehrer tragen noch die Verantwortung, machen also immernoch sämtliche Checks und entscheiden weiterhin, ob aufgrund der äußeren Bedingungen gesprungen wird oder nicht.

Etwas war dann doch anders: mein neuer Höhenmesser schmückte mein Handgelenk. Da dieser sich doch stark von denen unterscheidet, die ich bisher benutzt habe, empfahl mir Jens noch einen zusätzlichen "normalen" Höhenmesser umzulegen. Gut, letztendlich zeigen beide die Höhe an und beide auch die gleiche Höhe, jedoch haben die Höhenmesser, die ich bisher genutzt habe, alle eine analoge Kreisskala, bei meinem neuen steht dagegen einfach nur die Zahl drauf. Ich stieg also mit zwei Höhenmessern bewaffnet ins Flugzeug ein.

Im Steigflug sind wir dann durch eine Wolkenschicht durch, die zwar mit ca 200-300m relativ dünn war, sich aber großflächig über dem Himmel verteilte. Im Flugzeug sagte mir Jens, dass wir oben erstmal schauen müssen, ob ich überhaupt springen darf. Im Falle einer kompletten Wolkenschicht würde es nicht gehen. Glücklicherweise konnten wir in 4.000 Metern Höhe angekommen den Flugplatz durch ein großes Loch in der Wolkendecke entdecken und so konnte es losgehen. Ich habe mich als erster aus dem Flugzeug herausgekugelt und habe den strahlenden Sonnenschein über den Wolken genossen. Von oben sahen die Wolken wie eine schneebedeckte Landschaft aus. Letztenendes war ich dann noch vor der Öffnung an den Wolken vorbei. Den zweiten Höhenmesser habe ich nicht wirklich gebraucht, ich bin bestens mit dem neuen Gerät klar gekommen, auch wenn nur Zahlen drauf standen.

Zurück am Boden, nachdem ich den Schirm gepackt hatte, habe ich mir dann ganz neugierig die aufgezeichneten Daten meines Höhenmessers angeschaut: die Freifallzeit betrug 58 Sekunden, die durchschnittliche Fallgeschwindigkeit lag bei 194km/h. Der Schirm war in 880m Höhe komplett geöffnet, gezogen habe ich bei 1.200. Letzteres steht zwar nicht im Logbuch, aber das weiß ich noch. Die Flugzeit am Schirm betrug 3 Minuten und 11 Sekunden.

Dann wurde das Wetter schlechter, das Wolkenband erreichte den Flugplatz und der Sprungbetrieb wurde für Schüler eingestellt. Also bin ich nach Hause gefahren, ich hatte meinen Sprung ja.

24. September 2009

Alticheck

Der wohl wichtigste Ausrüstungsgegenstand beim Fallschirmspringen ist logischerweise der Fallschirm, also Gurtzeug, Haupt- und Reservekappe und was sonst noch dazu gehört. Danach, wenn auch deutlich danach, kommt der Höhenmesser. Er erteilt Auskunft über die Höhe im Freifall und auch während der Schirmfahrt. Er ist deshalb wichtig, weil man in der Höhe in der man sich als Fallschirmspringer aufhält, kaum erkennen kann wie hoch man wirklich ist. Auch bei einer Fehlöffnung ist er wichtig, damit man in sicherer Höhe das Notfallprozedere einleitet, zum Beispiel, wenn man einen Twist nicht herausgedreht bekommt.

Als Frischlizenzler wird es langsam Zeit sich so ein Gerät zuzulegen und das habe ich jetzt getan. Grundsätzlich hat man die Wahl zwischen analogen und digitalen Höhenmessern. Beiden gemein ist, dass die Höhe anhand des Luftdrucks gemessen wird. Da sich dieser bekanntermaßen ständig verändert, es gibt Tief- und Hochdruckgebiete, gibt es eine Norm nach der in der Luftfahrt die Höhe gemessen wird. In der so genannten Standardatmosphäre liegt der Luftdruck auf Meeresspiegelhöhe bei 1013,25 hPa bei einer Temparatur von 15°C. Alle restlichen Höhenangaben werden anhand dieser Definition abgeleitet. Gemessen am Luftdruck befinde ich mich jetzt gerade 68m unterhalb des Meeresspiegels (sagt zumindest mein Höhenmesser), der Luftdruck ist zur Zeit also höher als in der Standardatmosphäre. Aufgrund der Luftdruckschwankungen ist es wichtig vor jedem Sprung den Höhenmesser zu kalibrieren, also auf Null zu stellen. Die digitalen Höhenmesser machen das in der Regel automatisch.

Für mich als technikverliebter Mensch kam nur ein digitaler Höhenmesser in Frage und damit habe ich mir ein neues tolles Spielzeug zugelegt. Ich habe mich für den Neptune2 von der Firma Alti-2 entschieden und der kann noch viel mehr als nur die Höhe anzeigen. Integriert ist ein Sprungbuch, das automatisch alle Sprünge aufzeichnet mit Datum, Uhrzeit, Absetzhöhe, Freifallzeit, Freifallgeschwindigkeit, Zeit der Schirmfahrt, Öffnungshöhe und noch mehr. Es können 200 Sprünge gespeichert und per Infrarot auf einen PC übertragen werden. Die Anzeige am Gerät kennt 4 verschiedene Modi, je einen für den Aufenthalt am Boden, im Steigflug, im Freifall und am Schirm. Das Gerät erkennt alleine was man gerade macht, bzw. in welcher Phase man sich befindet und schaltet in den entsprechenden Modus. Zusätzlich kann man am Gerät für den Freifall und den Schirmflug je drei Höhen für akustische Warnsignale einstellen. Alles in allem ein tolles Instrument, das mit 249€ aber auch seinen stolzen Preis hat.

Nun kann ich es kaum erwarten das Ding endlich auszuprobieren und live zu erleben.

20. September 2009

Prüfungsangst...

...hatte ich gestern zwar nicht, dennoch war ich schon etwas aufgeregt als ich im Flugzeug saß und in Gedanken immer wieder den vor mir liegenden Sprung durchging.
Dive Exit, stabil werden und auf das Zeichen warten, dann das Programm: ein Rückwärtssalto, eine Fassrolle, anschließend einmal zum Prüfer hinfliegen, wieder loslassen. Dann 360° links und 360° rechts. In 1.600 Metern Höhe 180° drehen und wegtracken, schließlich bei 1.300 Metern abwinken und bei 1.200 Metern pullen. Wichtig: beim gesamten Sprung die Höhe im Auge behalten. Eigentlich gar nicht so schwer, im Prinzip kann ich das, nur jetzt musste es klappen!

Was war bis jetzt passiert? Schon um halb neun war ich am Sprungplatz zur theoretischen Prüfung aufgeschlagen. Mit mir waren noch 10 weitere Lizenzanwärter dort und wollten ebenfalls unter Beweis stellen, was sie in den letzten Wochen und Monaten gelernt hatten. Auf uns warteten 200 Fragen aus dem Gesamtfragenkatalog und zwei Prüfungssprünge. Eine gewisse Nervosität war bei jedem von uns zu spüren. Wir saßen zunächst also im Übungsraum mit jeweils im Wechsel verteilten Prüfungsbögen, was das Abschreiben erschwerte. Ich hatte eh nicht vor zu schummeln.

Nach der Theorie ging es dann auch ziemlich schnell - und ohne vorher das Ergebnis zu erfahren - rein in die Klamotten und ab ins Flugzeug für den ersten Prüfungssprung aus 4.000 Metern Höhe. Und da saß ich nun, hinter mir meine Prüferin Annette, die mir liebenswerter Weise weiß machen wollte, es handle sich um einen Spaßsprung und nicht um einen Prüfungssprung. Um mich herum weitere aufgeregte Anwärter, die Stimmung im Flugzeug war - ich sag mal: konzentriert. In 3.500 Metern Höhe haben wir uns dann fertig gemacht: Brille und Helm auf und letzten Check gemacht. Wir haben uns allen mit dem vor jedem Sprung üblichen Skydiver-Handshake gutes Gelingen gewünscht und dann ging's los.

Ich stand in der Tür, kurzer Blick zurück und dann raus. Schnell lag ich stabil und konnte auch schon Annette entdecken wie sie mir das Startzeichen gab. Ich machte den Salto und anschließend eine Fassrolle. Ich musste mich kurz neu orientieren bis ich Annette wieder gefunden hatte und bin dann zu ihr hingeflogen. Wieder losgelassen und noch die beiden Drehungen gemacht. Wir waren noch über 2.000 als ich fertig war und so konnten wir uns noch zuwinken und ich wunderte mich, ob ich vielleicht was vergessen hatte, war aber nicht so. Bei 1.600 habe ich mich umgedreht, bin weggeflogen und bei 1.300 abgewunken. Bei der Landung habe ich dann das Zielhütchen nur um ca. 10 Meter verfehlt, war also deutlich im geforderten 50m Umkreis. Sprung Nummer eins war geschafft!

Ich musste dann auf den zweiten Sprung etwas warten, weil so viel los war, denn das Wetter war einfach traumhaft. In der Zwischenzeit erfuhr ich dann schonmal, dass ich die theoretische Prüfung bestanden hatte. Am frühen Nachmittag war ich dann für den zweiten Sprung, einem Flachköpper aus 1.200 Metern Höhe, eingetragen. Es ging nur darum herauszuspringen und innerhalb von 5 Sekunden stabil den Schirm zu ziehen. Ich war nicht mehr ganz so aufgeregt wie bei dem ersten Sprung und so klappte der Exit recht gut und ich konnte schnell den Schirm öffnen.

Dann mussten wir lange warten, bis alle Prüflinge fertig waren und erst nach der Sunset-Load und nachdem alle Schirme gepackt waren, stellte sich Marcus unser Prüfungsleiter vor die bis dahin noch versammelte Springermeute und verkündete das Urteil. Wir hatten alle bestanden und so mussten wir die Springertaufe über uns ergehen lassen. Dabei stellen sich alle Frischlizenzler in einer Reihe auf und beugen sich nach vorne. Jeder anwesende Lizenzspringer darf einem ordentlich auf den Hintern hauen und Marcus konnte es nicht lassen jedem von uns etwas Bier ins Maurerdekoltee zu schütten. Der Hintergrund ist der, dass man in Zukunft bei keiner Landung mehr Schmerzen spürt als bei diesem Prozedere. Wir haben es ertragen und freuten uns über die bestandene Prüfung.

Den Abend haben wir dann gemeinsam mit den Lehrern gemütlich bei Bierchen und Grillfleisch am Lagerfeuer ausklingen lassen. Ein schöner Tag!

18. September 2009

Übung macht den Meister

Das Sprichwort ist ja allgemein bekannt und da morgen mein großer Tag der Lizenzprüfung ist, schickt es sich an ein wenig dafür zu üben. Theoretisch habe ich mir die Prüfungsfragen heruntergeladen und auch schon alle mal angesehen. Außerdem gibt es unter http://pt.skyger.de eine Internetseite auf der man für die theoretische Prüfung trainieren kann. Für das sofortige Bestehen benötigt man 85% richtige Antworten, mit 75% schafft man es in die mündliche Nachprüfung, darunter ist man durchgefallen. Die Quote muss dabei in jedem der sieben Fächer erreicht werden.

Für die praktische Prüfung habe ich unter der Woche auch zwei Übungssprünge gemacht. Bei der Prüfung macht man zwei Sprünge. Einen aus ungefähr 1.500 Metern Höhe, bei dem es darum geht innerhalb von 5 Sekunden stabil zu werden und zu pullen. Bei dem anderen Sprung aus 4.000 Metern geht es darum die Beherrschung des Freifalls zu zeigen. Im Programm sind im Wesentlichen Rotationen um alle drei Körperachsen, also Drehungen, Rollen und Salti. Waren das zu AFF Zeiten noch echte Herausforderungen, ist das inzwischen gut zu schaffen, hat man doch mittlerweile einige Umdrehungen in der Luft hinter sich.

Den ersten der beiden Übungssprünge habe ich mit Sandra zusammen gemacht. Leider darf man als Schüler aus Sicherheitsgründen noch nicht wirklich zusammen springen, so haben wir uns damit beholfen uns vor dem Sprung ein Programm auszudenken, dass wir dann getrennt voneinander - quasi mit 6 Sekunden Abstand - in der Luft abgearbeitet haben. Folgendes hatten wir uns überlegt: Rückwärtssalto, Vorwärtssalto, Fassrolle rechts, 360° Drehung links. Mein Exit war so stabil, dass ich schon im relativen Wind den ersten Salto machen konnte. Entsprechend war ich in 3.000 Metern Höhe mit dem Programm durch. Als relativen Wind bezeichnet man den Wind auf den man direkt nach dem Absprung aufliegt (ca. 10 Sekunden lang) und der durch die Absetzgeschwindigkeit des Flugzeuges erst von vorne kommt und sich dann langsam nach unten dreht.

Insgesamt habe ich ein gutes Gefühl für die Prüfung und morgen wird sich dann zeigen, ob ich damit richtig liege oder vielleicht doch durchfalle. Ich hoffe nicht...

14. September 2009

Die Hälfte seines Lebens...

... wartet der Springer vergebens." Darauf, dass das Wetter endlich besser wird, die nächste Load startet und Platz in der Maschine frei ist, der Sprungbetrieb wieder los geht und überhaupt darauf, endlich wieder springen zu können. Daher auch diese auf dem Sprungplatz oft gehörte Floskel. So unglaublich schön und erlebnisreich dieser Sport ist, wenn man ihn ausführen kann, so frustrierend ist er, wenn man am Boden steht und nicht springen kann. Und das Schlimmste ist: man kann nix dagegen tun.

Letzten Samstag bin ich bei aussichtsreichem Wetter nach Hartenholm gefahren. Dort angekommen habe ich mich recht zügig in eine Load eingetragen, in der auch einige weitere Schüler waren. Wir standen schon in voller Montur - und jeder zweimal gecheckt, so wie es sich gehört - auf dem Vorfeld, als eine fiese dunkle Wolke am Himmel auftauchte. Dem verantwortlichen Lehrer wurde es dann zu heikel und so hat er alle Schüler aus der Load ausgetragen. Rein objektiv betrachtet sicherlich die richtige Entscheidung, aber es gibt nix Blöderes als das Gurtzeug wieder abzulegen ohne den Sprung gemacht zu haben.

Ich bin dann unverrichteter Dinge mit leicht schlechter Laune wieder nach Hause gefahren, weil ich abends noch mit ein paar Freunden an der Alster grillen wollte. Das Wetter wurde später wieder besser und wir erlebten einen schönen Sonnenuntergang am bekanntesten Gewässer der Hansestadt.



Und es stimmt tatsächlich: als Fallschirmspringer taxiert man das Wetter ständig auf Sprungtauglichkeit. Und dieser Sunset wäre ideal gewesen. Man stellt sich innerlich vor, wie es wohl ist, dieses Bild von oben zu betrachten. Gemütlich sein Bierchen bei Sonnenuntergang an der Alster zu trinken hat aber auf jeden Fall auch was und es wird sicherlich wieder sprungtaugliches Wetter geben. Außerdem lohnt sich die Warterei, ganz bestimmt!

9. September 2009

Quickie

Mein letzter Sprung lag schon einige Zeit zurück, also habe ich mich gestern dazu entschlossen das wunderbare Wetter zu nutzen. Und das obwohl ich abends noch ein Punktspiel hatte - ich spiele nebenbei noch Tischtennis. Ich bin also direkt nach der Arbeit zum Sprungplatz gefahren und habe mich in die nächstmögliche Load eingetragen.

Kurze Zeit später saß ich im Flugzeug und bin in 4.000 Metern rausgesprungen. Dort habe ich mal einen anderen Exit ausprobiert: ich habe mich an der Stange, die am Ausgang befestigt ist festgehalten und mich dann mit dem Rücken zum Wind aus dem Flugzeug geschwungen. Das hat sich irgendwie lustig und etwas ungewöhnlich angefühlt. Als ich dann lag, habe ich nur die Aussicht genossen. Es war nicht eine Wolke am Himmel und ich konnte alles von Schleswig-Holstein sehen, was zwischen Nord- und Ostsee liegt und das ist ja bekanntermaßen ein sehr großer Teil.

Am Boden angekommen habe ich meinen Schirm gepackt und musste dann auch schon wieder los. Ein echter Quickie eben. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn heute war ich nach der Arbeit zwar auch am Sprungplatz, doch leider wurde just als ich dort ankam der Sprungbetrieb wegen schlechtem Wetter eingestellt. Man muss eben jede Gelegenheit nutzen, denn eines ist sicher: ich bin im Teufelskreis der Sucht gefangen!

6. September 2009

Alles Theorie

In zwei Wochen habe ich meinen Prüfungstermin zur Fallschirmsprung-Lizenz, bestehend aus einer theoretischen Prüfung und zwei Prüfungssprüngen. Die Theorie besteht aus multiple choice Fragen aus 7 Prüfungsfächern:
  • Aerodynamik
  • Freifall
  • Luftrecht
  • Menschliches Leistungsvermögen
  • Meteorologie
  • Technik
  • Verhalten in besonderen Fällen
Zur Prüfungsvorbereitung werden bei Albatros Seminare zu fünf der sieben Fächer angeboten. Die Seminare zu den ersten beiden Fächern Technik und Meteorologie fanden gestern und am Freitag statt. Dabei ging es bei den Seminaren weniger darum, dass die Prüfungsfragen durchgesprochen wurden, sondern es wurden Dinge vermittelt, die für das Leben als Fallschirmspringer von Bedeutung sind. Zum Beispiel welche Checks vor jedem Sprung gemacht werden sollten, aber auch wie Wolken entstehen, welche unterschiedlichen Wolken es gibt und ob man bei diesen noch springen kann.

Den Fragenkatalog kann man sich beim Deutschen Fallschirmsport Verband (DFV) herunterladen. Je Fachgebiet sind das zwischen 35 und 106 Fragen, insgesamt ca 500.

Viele der Fragen kann man schon mit gesundem Menschenverstand beantworten. So kann man zum Beispiel zur Frage "Warum sollte grundsätzlich alkohol-, drogen-, medikamenten- und aufputschmittelfrei gesprungen werden?" die Antwort "Ein möglicher Realitätsverlust ist als eher förderlich erwünscht" wohl ausschließen. Zumal einer unserer Lehrer schon sagte: "Wenn man aus dem Flugzeug springt, ist man erstmal potenziell tot, nur der Fallschirm rettet einem das Leben." Klar das Realitätsverlust in der Situation nicht unbedingt förderlich ist.

Es gibt aber auch Fragen, die man ganz einfach lernen muss. So können sich nur die Wenigsten selbst herleiten, dass sich der Luftdruck in einer Höhe von etwa 5.500 Metern halbiert. Auch, dass die Farbe eines Plombenfadens am Reservefallschirm rot ist, gehört wohl nicht zum Allgemeinwissen des Durchschnittsdeutschen.

Ich habe mir die Fragen heruntergeladen und gehe sie für mich alle gründlich durch, etwas Lernen für die Prüfung muss man dann doch, allein schon, um ein gutes Gefühl dabei zu haben. Von der Schwierigkeit her würde ich die Prüfung etwa mit der theoretischen Führerscheinprüfung vergleichen. Grundsätzlich sollte sie also für jeden machbar sein.