24. Juni 2010

Sunset Track Dive

Am Dienstag bei allerbestem Wetter nach Feierabend wieder auf der Dropzone gewesen. Ich hatte mir überlegt ganz entspannt zwei Sprünge zu machen und den Abend dann ruhig beim Fußball ausklingen zu lassen. Das Feierabend-Skydiving-Vergnügen begann mit einem schönen 4er-RW Sprung, gefolgt von einem Flachköpper aus 1.500 Metern. Ich war also zufrieden mit mir und der Welt und gerade dabei meinen Schirm zu packen, als mich Giorgio fragte ob ich nicht Lust hätte bei einem Track Dive in der Sunset-Load mitzumachen.

Track Dive habe ich noch nie gemacht, es gab also mal wieder was Neues zu erleben und da lässt man sich wahrlich nicht zweimal bitten. Allemal spannender als irgendwelche Argentinier, die 'ner runden Lederkugel hinterher rennen - wacka, wacka! Also habe ich beim Packen etwas auf die Tube gedrückt, um noch in die letzte Maschine des Tages zu kommen.

Beim Track Dive fällt man nicht nur wie üblich ungefähr drei Kilometer in die Tiefe sondern man fliegt förmlich durch die Luft und macht, je nachdem wie gut man das Ganze beherrscht, auch richtig Strecke über dem Boden gut. Damit man sich dabei nicht mit anderen Springern aus der Load in die Quere kommt springt man als letztes aus der Maschine und fliegt einen Bogen zur Dropzone zurück. Ich hab mal versucht die Idee in einer Skizze aufzumalen:


Wir waren sieben und hatten uns vorgenommen in einer pfeilartigen Formation zu fliegen, wie man sie von Kampfjets kennt. Naja mit der Formation hat es dann nicht wirklich geklappt, aber es war schon lustig mit mehreren, wenn auch etwas unkoordiniert so durch die Lüfte zu fliegen. Für den ersten Versuch gar nicht mal so schlecht, denn auch hier gilt: Übung macht den Meister.

Durch die Trackhaltung macht man aber nicht nur ordentlich Fahrt nach vorne, sondern man fällt auch langsamer. Und so hatten wir bei diesem Sprung gute 75 Sekunden Freifallzeit statt der sonst üblichen 60. Der nächste Flug durch die Lüfte bei gerade untergehender Sonne kann kommen.

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