23. Juli 2009

Luftrolle

Mittwoch Nachmittag war gutes Wetter und ich wieder am Flugplatz. Der sechste AFF-Level lag vor mir, aber leider auch ca. 10 andere Schüler, die ebenfalls alle springen wollten. Naja letzten Endes bin ich so gegen 19 Uhr in eine Maschine reingekommen.

Die Aufgabe bei Level 6 ist sehr spannend. Man macht Rückwärtssaltos. Dazu muss man einfach die Knie Richtung Brust anziehen und die Arme nach vorne strecken. Nach dem Salto muss man selbst wieder zurück in die stabile Lage kommen. Das klang ja schon mal einfach und ich war gespannt, ob das wirklich so einfach ist. Der komplette geplante Ablauf des Sprungs war der: Solo-Exit, der Lehrer hält einen beim Absprung also nicht mehr fest, stabil werden, ein Salto, wieder stabil werden, noch einen zweiten Salto, wieder stabil werden und wenn dann noch Zeit ist 360° links und 360° rechts.

Puh, das ist viel, aber um das Level zu bestehen muss ich "nur" den ersten Salto schaffen. Und dabei geht es auch nicht darum einen schönen Salto in die Luft zu bringen. Sondern der Salto dient dazu die stabile Lage in der Luft aufzugeben und hinterher selbstständig wiederzuerlangen. Diesmal bin ich mit Jens gesprungen.

Beim Steigflug sind wir in ca. 3.500 Metern Höhe in eine Wolkenschicht eingeflogen in der wir auch bis 4.000 Meter drinnen geblieben sind. Das heißt wir sind in einer Wolke rausgesprungen. Das fühlt sich an wie dichter Nebel, außer weiß sieht man nix. Das war schonmal das erste besondere Erlebnis bei diesem Sprung. Ich springe raus, alles ist weiß und langsam klart es auf und man bekommt den Erdboden zu sehen - großes Kino. Dann habe ich mein Programm abgespult: ein Salto, noch ein Salto 360° links und mit der Rechtsdrehung begonnen. Die habe ich nicht mehr zu Ende gebracht, sondern habe mich bei 2.000 Meter lieber darauf konzentriert für den Pull stabil zu liegen.

Insgesamt ein richtig cooler Sprung, auch wenn ich bei den Saltos nicht ganz rum gekommen bin. Ich habe mich nur gewundert wie leicht es geht: man zieht die Beine etwas an und schon schlägt es einen herum, ist ja auch kein Wunder, wenn man mit fast 200km/h Luft angepustet wird. Auf dem Rücken liegend bin ich dann zur Seite umgekippt und von da wieder in die stabile Bauchlage gelangt.

Den Level habe ich gut bestanden, leider hatte das Video von Jens viele Streifen, so dass man nicht alles erkennen kann. Aber was soll's ich freue mich auf jeden Fall auf Level 7.

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