Die Solosprünge Nummer 2 und 3 habe ich gestern erfolgreich hinter mich gebracht. Auch bei diesen beiden Sprüngen ging es hauptsächlich darum sich an den Freifall zu gewöhnen. Für den zweiten Sprung hatte ich keine besondere Aufgabe zu erledigen. Das Besondere an dem Sprung war, dass ich als letztes aus dem Flugzeug gesprungen bin.
Die Exit-Reihenfolge wird bereits am Boden genau geplant und entsprechend in umgekehrter Reihenfolge steigt man dann ins Flugzeug ein. Für die Festlegung der Reihenfolge gelten diese Regeln: Springer, die hoch pullen springen nach Springern, die niedrig pullen. Damit ist sichergestellt, dass ein Springer im Freifall nicht an einer geöffneten Kappe vorbei muss. Das bedeutet auch, dass man beim Einstieg ins Flugzeug schon genau weiß, wann man den Schirm öffnet. Die zweite Regel ist, dass Gruppen vor Einzelspringern den Flieger verlassen. Ganz am Ende kommen die Tandems, weil die sehr hoch pullen. Da Schüler als Einzelkämpfer unterwegs sind und relativ hoch ziehen, passiert es häufig, dass diese zum Schluss das Flugzeug verlassen, sofern keine Tandems im Flugzeug sind.
Beim dritten Solosprung hatte ich dann zwei kleine Aufgaben. Ich sollte nach dem Exit innerhalb von 5 Sekunden stabil werden und einen Scheingriff machen. Und ich wollte 90° Drehungen üben, bei denen ich nicht nur die Arme, sondern auch die Beine zur Untestützung benutze. Naja, der stabile Exit hat nicht wirklich funktioniert. Ich habe mich ein oder zweimal seitwärts überschlagen und gedreht, bis ich dann endlich stabil wurde. Das erste mal bei 3.600 Metern auf den Höhenmesser geschaut, habe ich demzufolge länger als 5 Sekunden gebraucht. Die Drehungen mit den Beinen haben dagegen sehr gut funktioniert. Zudem konnte ich trotz der etwas schlechten Sicht einige Wolken am Horizont sehen, die durch die untergehende Sonne knallrot leuchteten.
Zwei weitere Premieren gab es bei diesem Sprung. Ich bin das erste mal mit einem Schirm gesprungen, den ich selbst gepackt hatte. Bisher mussten immer andere Schüler meine Packkünste ausbaden. Außerdem war es der erste Sprung ohne Funkgerät. Ich musste also allein den Sprungplatz richtig anfliegen und landen. Ich glaube ein wenig werde ich das "Herzlich Willkommen am Himmel von Hartenholm!" von Spörli vermissen, wie er oftmals die Schüler nach der Schirmöffnung über Funk begrüßt. Die Landung habe ich gut hinbekommen und so ging der Vermerk "Off Radio" in meine Schülerakte ein und ich kann das Funkgerät in Zukunft am Boden lassen.
30. Juli 2009
28. Juli 2009
Frei wie ein Vogel
Am Sonntag gegen abend wurde der Wind dann wieder weniger und auch wir Schüler durften uns die Gurtzeuge wieder umschnallen und aus dem Flugzeug hüpfen. Ich sollte das erste mal ganz alleine ohne Lehrer aus dem Flieger springen und nach Möglichkeit heil unten ankommen. Das ich es kann, habe ich beim letzten AFF-Sprung bewiesen. Trotzdem ist es natürlich was Besonderes, dieses Mal musste alles klappen. Wenn etwas schief geht ist keiner da, der mir helfen kann, außer mir selbst natürlich ;-)
Jeder Sprung in der Ausbildung ist mit einem Auftrag verbunden, den man vor dem Sprung von einem Lehrer bekommt. Der Auftrag für diesen Sprung: es gibt keinen Auftrag! Ich sollte einfach nur den Freifall genießen und in 1.500 Metern Höhe pullen. Und das tat ich dann auch. Nach dem Exit lag ich in der Luft und erfreute mich an dem irren Gefühl von Freiheit, das dort oben ohne Zweifel herrscht, wenn auch nur für 50 Sekunden. Außer einem selbst gibt es nur noch den Himmel und die Wolken... und den Höhenmesser. Auch wenn der nicht ganz in das künstlerische Bild passt, hatte ich ihn selbstverständlich regelmäßig im Blick.
Der Höhepunkt des Sprungs bestand darin, dass ich auf ca. 2.500 Metern Höhe an einer kleinen Wolke vorbei geflogen bin, so dicht, dass ihr die Hand hätte schütteln können, wenn sie eine gehabt hätte. Ein absolut unbeschreibliches Gefühl!
Nicht so schön war die Schirmöffnung. Nach dem Pull passierte erstmal gar nix, so dass ich schon dachte der Hilfsschirm liegt im Lee. War aber nicht so, denn gerade als ich meine Befürchtung prüfen wollte, riss es mich absolut brutal ins Gurtzeug. Der Schirm ging schlagartig auf. Die Folge ist ein ungefähr 2x7cm großes Hämatom an der Innenseite meines linken Oberschenkels. Etwas weiter nördlich und das Thema Nachwuchs hätte sich erledigt. Aber was soll's, ist ja schließlich kein Sport für Beckenrandschwimmer.
Jedenfalls kann ich es kaum erwarten endlich wieder in die Luft zu gehen. Schließlich weiß ich ja, dass die Schirmöffnung in der Regel viel angenehmer ist.
Jeder Sprung in der Ausbildung ist mit einem Auftrag verbunden, den man vor dem Sprung von einem Lehrer bekommt. Der Auftrag für diesen Sprung: es gibt keinen Auftrag! Ich sollte einfach nur den Freifall genießen und in 1.500 Metern Höhe pullen. Und das tat ich dann auch. Nach dem Exit lag ich in der Luft und erfreute mich an dem irren Gefühl von Freiheit, das dort oben ohne Zweifel herrscht, wenn auch nur für 50 Sekunden. Außer einem selbst gibt es nur noch den Himmel und die Wolken... und den Höhenmesser. Auch wenn der nicht ganz in das künstlerische Bild passt, hatte ich ihn selbstverständlich regelmäßig im Blick.
Der Höhepunkt des Sprungs bestand darin, dass ich auf ca. 2.500 Metern Höhe an einer kleinen Wolke vorbei geflogen bin, so dicht, dass ihr die Hand hätte schütteln können, wenn sie eine gehabt hätte. Ein absolut unbeschreibliches Gefühl!
Nicht so schön war die Schirmöffnung. Nach dem Pull passierte erstmal gar nix, so dass ich schon dachte der Hilfsschirm liegt im Lee. War aber nicht so, denn gerade als ich meine Befürchtung prüfen wollte, riss es mich absolut brutal ins Gurtzeug. Der Schirm ging schlagartig auf. Die Folge ist ein ungefähr 2x7cm großes Hämatom an der Innenseite meines linken Oberschenkels. Etwas weiter nördlich und das Thema Nachwuchs hätte sich erledigt. Aber was soll's, ist ja schließlich kein Sport für Beckenrandschwimmer.
Jedenfalls kann ich es kaum erwarten endlich wieder in die Luft zu gehen. Schließlich weiß ich ja, dass die Schirmöffnung in der Regel viel angenehmer ist.
27. Juli 2009
Weg frei für die Solokarriere
Am gestrigen Sonntag bin ich, angespornt durch die gute Wettervorhersage am Tag zuvor, schon früh morgens aufgestanden und zum Sprungplatz gefahren. Als einer der ersten Schüler vor Ort konnte ich dann auch gleich in die zweite Load rein. Mit Level 7 stand mein letzter AFF-Sprung an und - falls ich bestehen sollte - wäre der Weg frei für den ersten Solosprung. Annette war meine Trainerin bei diesem zunächst letzten Duett.
Beim siebten Level geht es vor allem darum zu zeigen, dass zu keinem Zeitpunkt das Eingreifen eines Lehrers mehr nötig ist. Neben einem anderen Exit, dem "Dive-Exit", sollte ich folgendes Programm absolvieren: ein Rückwärtssalto, eine 360° Drehung links, 360° Drehung rechts und etwas Vorwärtsfahrt, ungefähr 4 Sekunden lang. Zwischendurch natürlich immer wieder die Höhe kontrollieren.
In 4.000 Metern Höhe angekommen habe ich dann den Dive-Exit gemacht. Dabei stellt man sich in die Tür hält sich links und rechts fest und steckt schonmal den Kopf aus dem Flugzeug. Ein letzter Blickkontakt mit Annette und dann habe ich mich einfach nach vorne herausfallen lassen. Dieser Ausstieg war viel angenehmer als der Schüler-Exit, den ich bis dahin immer machen musste, damit die Lehrer mich besser zu fassen hatten. Ich lag schnell stabil und konnte mit den Übungen beginnen. Bis auf die Vorwärtsfahrt habe ich auch alles sehr gut hinbekommen. Selbige wurde dann zu einer ungewollten großen Linkskurve, so dass ich dann schnell wieder aufgehört habe, um mich für den Pull stabil hinzulegen.
Unten angekommen habe ich zunächst meinen Schirm wieder eingepackt und dann beim Debriefing die gute Nachricht erhalten, dass ich den Level bestanden hatte. Annette hat mich sogar für meine Ruhe gelobt mit der ich die Übungen durchgeführt habe. Das war schön zu hören, war doch genau das mein Problem beim vierten Level.
Ich konnte es nun kaum erwarten den ersten Solosprung zu machen. Leider wurde der Wind dann stärker und es wurde erstmal eine Zwangspause für alle Schüler eingelegt. Ich sollte aber unbedingt am Tag meines Level 7 auch den ersten Solo machen, daher wartete ich mal wieder auf besseres Wetter. In der Zeit machten die anwesenden Lehrer eine 6er-Formation, für die sie schon am Boden ordentlich übten:
Für meine weitere Karriere habe ich jetzt den "gelben Zettel" bekommen. Das ist nicht etwa ein Krankenschein, sondern darauf sind viele Dinge vermerkt, die ich bis zur Lizenzprüfung abhacken soll. Was das im Einzelnen ist werde ich dann berichten, wenn ich mir den jeweiligen Punkt vornehme.
Beim siebten Level geht es vor allem darum zu zeigen, dass zu keinem Zeitpunkt das Eingreifen eines Lehrers mehr nötig ist. Neben einem anderen Exit, dem "Dive-Exit", sollte ich folgendes Programm absolvieren: ein Rückwärtssalto, eine 360° Drehung links, 360° Drehung rechts und etwas Vorwärtsfahrt, ungefähr 4 Sekunden lang. Zwischendurch natürlich immer wieder die Höhe kontrollieren.
In 4.000 Metern Höhe angekommen habe ich dann den Dive-Exit gemacht. Dabei stellt man sich in die Tür hält sich links und rechts fest und steckt schonmal den Kopf aus dem Flugzeug. Ein letzter Blickkontakt mit Annette und dann habe ich mich einfach nach vorne herausfallen lassen. Dieser Ausstieg war viel angenehmer als der Schüler-Exit, den ich bis dahin immer machen musste, damit die Lehrer mich besser zu fassen hatten. Ich lag schnell stabil und konnte mit den Übungen beginnen. Bis auf die Vorwärtsfahrt habe ich auch alles sehr gut hinbekommen. Selbige wurde dann zu einer ungewollten großen Linkskurve, so dass ich dann schnell wieder aufgehört habe, um mich für den Pull stabil hinzulegen.
Unten angekommen habe ich zunächst meinen Schirm wieder eingepackt und dann beim Debriefing die gute Nachricht erhalten, dass ich den Level bestanden hatte. Annette hat mich sogar für meine Ruhe gelobt mit der ich die Übungen durchgeführt habe. Das war schön zu hören, war doch genau das mein Problem beim vierten Level.
Ich konnte es nun kaum erwarten den ersten Solosprung zu machen. Leider wurde der Wind dann stärker und es wurde erstmal eine Zwangspause für alle Schüler eingelegt. Ich sollte aber unbedingt am Tag meines Level 7 auch den ersten Solo machen, daher wartete ich mal wieder auf besseres Wetter. In der Zeit machten die anwesenden Lehrer eine 6er-Formation, für die sie schon am Boden ordentlich übten:
Für meine weitere Karriere habe ich jetzt den "gelben Zettel" bekommen. Das ist nicht etwa ein Krankenschein, sondern darauf sind viele Dinge vermerkt, die ich bis zur Lizenzprüfung abhacken soll. Was das im Einzelnen ist werde ich dann berichten, wenn ich mir den jeweiligen Punkt vornehme.
23. Juli 2009
Luftrolle
Mittwoch Nachmittag war gutes Wetter und ich wieder am Flugplatz. Der sechste AFF-Level lag vor mir, aber leider auch ca. 10 andere Schüler, die ebenfalls alle springen wollten. Naja letzten Endes bin ich so gegen 19 Uhr in eine Maschine reingekommen.
Die Aufgabe bei Level 6 ist sehr spannend. Man macht Rückwärtssaltos. Dazu muss man einfach die Knie Richtung Brust anziehen und die Arme nach vorne strecken. Nach dem Salto muss man selbst wieder zurück in die stabile Lage kommen. Das klang ja schon mal einfach und ich war gespannt, ob das wirklich so einfach ist. Der komplette geplante Ablauf des Sprungs war der: Solo-Exit, der Lehrer hält einen beim Absprung also nicht mehr fest, stabil werden, ein Salto, wieder stabil werden, noch einen zweiten Salto, wieder stabil werden und wenn dann noch Zeit ist 360° links und 360° rechts.
Puh, das ist viel, aber um das Level zu bestehen muss ich "nur" den ersten Salto schaffen. Und dabei geht es auch nicht darum einen schönen Salto in die Luft zu bringen. Sondern der Salto dient dazu die stabile Lage in der Luft aufzugeben und hinterher selbstständig wiederzuerlangen. Diesmal bin ich mit Jens gesprungen.
Beim Steigflug sind wir in ca. 3.500 Metern Höhe in eine Wolkenschicht eingeflogen in der wir auch bis 4.000 Meter drinnen geblieben sind. Das heißt wir sind in einer Wolke rausgesprungen. Das fühlt sich an wie dichter Nebel, außer weiß sieht man nix. Das war schonmal das erste besondere Erlebnis bei diesem Sprung. Ich springe raus, alles ist weiß und langsam klart es auf und man bekommt den Erdboden zu sehen - großes Kino. Dann habe ich mein Programm abgespult: ein Salto, noch ein Salto 360° links und mit der Rechtsdrehung begonnen. Die habe ich nicht mehr zu Ende gebracht, sondern habe mich bei 2.000 Meter lieber darauf konzentriert für den Pull stabil zu liegen.
Insgesamt ein richtig cooler Sprung, auch wenn ich bei den Saltos nicht ganz rum gekommen bin. Ich habe mich nur gewundert wie leicht es geht: man zieht die Beine etwas an und schon schlägt es einen herum, ist ja auch kein Wunder, wenn man mit fast 200km/h Luft angepustet wird. Auf dem Rücken liegend bin ich dann zur Seite umgekippt und von da wieder in die stabile Bauchlage gelangt.
Den Level habe ich gut bestanden, leider hatte das Video von Jens viele Streifen, so dass man nicht alles erkennen kann. Aber was soll's ich freue mich auf jeden Fall auf Level 7.
Die Aufgabe bei Level 6 ist sehr spannend. Man macht Rückwärtssaltos. Dazu muss man einfach die Knie Richtung Brust anziehen und die Arme nach vorne strecken. Nach dem Salto muss man selbst wieder zurück in die stabile Lage kommen. Das klang ja schon mal einfach und ich war gespannt, ob das wirklich so einfach ist. Der komplette geplante Ablauf des Sprungs war der: Solo-Exit, der Lehrer hält einen beim Absprung also nicht mehr fest, stabil werden, ein Salto, wieder stabil werden, noch einen zweiten Salto, wieder stabil werden und wenn dann noch Zeit ist 360° links und 360° rechts.
Puh, das ist viel, aber um das Level zu bestehen muss ich "nur" den ersten Salto schaffen. Und dabei geht es auch nicht darum einen schönen Salto in die Luft zu bringen. Sondern der Salto dient dazu die stabile Lage in der Luft aufzugeben und hinterher selbstständig wiederzuerlangen. Diesmal bin ich mit Jens gesprungen.
Beim Steigflug sind wir in ca. 3.500 Metern Höhe in eine Wolkenschicht eingeflogen in der wir auch bis 4.000 Meter drinnen geblieben sind. Das heißt wir sind in einer Wolke rausgesprungen. Das fühlt sich an wie dichter Nebel, außer weiß sieht man nix. Das war schonmal das erste besondere Erlebnis bei diesem Sprung. Ich springe raus, alles ist weiß und langsam klart es auf und man bekommt den Erdboden zu sehen - großes Kino. Dann habe ich mein Programm abgespult: ein Salto, noch ein Salto 360° links und mit der Rechtsdrehung begonnen. Die habe ich nicht mehr zu Ende gebracht, sondern habe mich bei 2.000 Meter lieber darauf konzentriert für den Pull stabil zu liegen.
Insgesamt ein richtig cooler Sprung, auch wenn ich bei den Saltos nicht ganz rum gekommen bin. Ich habe mich nur gewundert wie leicht es geht: man zieht die Beine etwas an und schon schlägt es einen herum, ist ja auch kein Wunder, wenn man mit fast 200km/h Luft angepustet wird. Auf dem Rücken liegend bin ich dann zur Seite umgekippt und von da wieder in die stabile Bauchlage gelangt.
Den Level habe ich gut bestanden, leider hatte das Video von Jens viele Streifen, so dass man nicht alles erkennen kann. Aber was soll's ich freue mich auf jeden Fall auf Level 7.
18. Juli 2009
Kleider machen Leute
Wenn man - so wie ich - im Skydiving-Fieber ist und aufgrund schlechten Wetters am Wochenende nicht springen kann, beschäftigt man sich auf andere Weise mit dem Thema. So habe ich mir schon viele Videos auf YouTube oder anderen Seiten angeschaut.
Heute habe ich mal auf einer Seite auf der man Fallschirmkombis kaufen kann ein wenig mit dem Konfigurator herumgespielt. Schließlich will ich mir in naher Zukunft eine eigene maßgeschneiderte Kombi zulegen und nicht immer auf die von Albatros zur Verfügung gestellten Kombis angewiesen sein. Denn wenn man mal ehrlich ist passen die nie so genau, sind zu eng oder ein anderer Schüler hat gerade die auserkorene "Lieblingskombi" an.
Für den stolzen Preis von minimal 260€ erhält man eine Kombi, die direkt auf einen zugeschnitten wird. Außerdem kann man sich zu sämtlichen Stoffteilen die Farbe aussuchen. Zusätzlich gibt es diverse Extras, wie zusätzliche Griffleisten oder Kniepolster, die aufpreispflichtig sind. So entsteht am Ende ein persönliches Outfit, das es mit gewisser Wahrscheinlichkeit nur einmal gibt.
Nach einiger Zeit hatte ich dann drei Farbkombinationen, die mir ganz gut gefielen:
Ich habe natürlich einen Favoriten, aber da mich auch die Meinung anderer interessiert, habe ich rechts eine Umfrage eingerichtet, auf der einfach mal jeder abstimmen kann, der Lust hat. Auch Kommentare könnt ihr gerne dazu abgeben. Ich will aber nicht versprechen, dass ich mich am Ende daran halte ;-)
Heute habe ich mal auf einer Seite auf der man Fallschirmkombis kaufen kann ein wenig mit dem Konfigurator herumgespielt. Schließlich will ich mir in naher Zukunft eine eigene maßgeschneiderte Kombi zulegen und nicht immer auf die von Albatros zur Verfügung gestellten Kombis angewiesen sein. Denn wenn man mal ehrlich ist passen die nie so genau, sind zu eng oder ein anderer Schüler hat gerade die auserkorene "Lieblingskombi" an.
Für den stolzen Preis von minimal 260€ erhält man eine Kombi, die direkt auf einen zugeschnitten wird. Außerdem kann man sich zu sämtlichen Stoffteilen die Farbe aussuchen. Zusätzlich gibt es diverse Extras, wie zusätzliche Griffleisten oder Kniepolster, die aufpreispflichtig sind. So entsteht am Ende ein persönliches Outfit, das es mit gewisser Wahrscheinlichkeit nur einmal gibt.
Nach einiger Zeit hatte ich dann drei Farbkombinationen, die mir ganz gut gefielen:
Ich habe natürlich einen Favoriten, aber da mich auch die Meinung anderer interessiert, habe ich rechts eine Umfrage eingerichtet, auf der einfach mal jeder abstimmen kann, der Lust hat. Auch Kommentare könnt ihr gerne dazu abgeben. Ich will aber nicht versprechen, dass ich mich am Ende daran halte ;-)
16. Juli 2009
Springen in der Abendsonne
Gestern bin ich direkt nach der Arbeit nach Hartenholm gefahren, um endlich wieder springen zu können. Am Wochenende war absolut sprungfeindliches Wetter, daher wurde es auch mal wieder Zeit. Dort angekommen war gerade eine fiese Gewitterzelle über den Flugplatz hinweg gezogen, danach jedoch klarte es auf und es war bestes Sprungwetter. Die ersten paar Loads waren schon komplett voll, aber ich konnte dann einen Platz in der Vier ergattern. AFF-Level 5 stand an und als Lehrer hatte ich wieder Ralph an meiner Seite.
Die Aufgabe war ähnlich wie bei Level 4: erst ein Beaobachtungskreis, dann Release und Drehungen. Diesmal nicht 90° sondern komplette Drehungen von 360°. Wave off und Pull wie vorher auch schon. Nach dem Exit war Ralph links von mir, also habe ich die erste Drehung rechts herum gemacht. Das hat ganz gut funktioniert, schließlich lag Ralph genau vor mir. Nach einer Höhenmesserkontrolle habe ich dann versucht nach links zu drehen. Dabei ging die Drehung schwungvoller los, als ich erwartet hatte. Jedoch konnte ich mich diesmal selbstständig wieder fangen und die Drehung stoppen, ohne das der Lehrer eingreifen musste.
Nach der Linksdrehung flogen wir dann voreinander und ich konnte das erste Mal den Freifall so richtig genießen. Ich habe richtig bewusst wahrgenommen was passierte. Das war ein wahnsinnig geiles Gefühl, war es doch bisher so dass ich erst nach der Schirmöffnung so richtig wieder bei Sinnen war, weil ich mich im Freifall sehr auf meine Aufgaben konzentrieren musste und dadurch eine Art Tunnelblick entwickelte. Jetzt kann ich den Augenblick kaum erwarten, dass der Freifall so einfach wird wie das Fahrradfahren und man sich nicht mehr auf die stabile Lage konzentrieren muss. Aber da muss ich mich wohl noch ein wenig gedulden und viel üben.
Den Level hatte ich bestanden und auch den Schirm habe ich hinterher wieder selbst eingepackt. Viel Spaß demjenigen, der ihn als nächstes springt. Am Ende des Tages kam dann nochmal richtig schön die Sonne raus und strahlte den Sprungplatz an:
Und noch ein paar Impressionen vom Sprungplatz. Hier sieht man die Springer bei der Besprechung der Exitreihenfolge. Die wird vor jedem Sprung genau festgelegt. Die Kriterien sind dabei unter anderen die Pull-Höhe und die Gruppengröße, der gleichzeitig das Flugzeug verlassenen Springer.
Die Aufgabe war ähnlich wie bei Level 4: erst ein Beaobachtungskreis, dann Release und Drehungen. Diesmal nicht 90° sondern komplette Drehungen von 360°. Wave off und Pull wie vorher auch schon. Nach dem Exit war Ralph links von mir, also habe ich die erste Drehung rechts herum gemacht. Das hat ganz gut funktioniert, schließlich lag Ralph genau vor mir. Nach einer Höhenmesserkontrolle habe ich dann versucht nach links zu drehen. Dabei ging die Drehung schwungvoller los, als ich erwartet hatte. Jedoch konnte ich mich diesmal selbstständig wieder fangen und die Drehung stoppen, ohne das der Lehrer eingreifen musste.
Nach der Linksdrehung flogen wir dann voreinander und ich konnte das erste Mal den Freifall so richtig genießen. Ich habe richtig bewusst wahrgenommen was passierte. Das war ein wahnsinnig geiles Gefühl, war es doch bisher so dass ich erst nach der Schirmöffnung so richtig wieder bei Sinnen war, weil ich mich im Freifall sehr auf meine Aufgaben konzentrieren musste und dadurch eine Art Tunnelblick entwickelte. Jetzt kann ich den Augenblick kaum erwarten, dass der Freifall so einfach wird wie das Fahrradfahren und man sich nicht mehr auf die stabile Lage konzentrieren muss. Aber da muss ich mich wohl noch ein wenig gedulden und viel üben.
Den Level hatte ich bestanden und auch den Schirm habe ich hinterher wieder selbst eingepackt. Viel Spaß demjenigen, der ihn als nächstes springt. Am Ende des Tages kam dann nochmal richtig schön die Sonne raus und strahlte den Sprungplatz an:
Und noch ein paar Impressionen vom Sprungplatz. Hier sieht man die Springer bei der Besprechung der Exitreihenfolge. Die wird vor jedem Sprung genau festgelegt. Die Kriterien sind dabei unter anderen die Pull-Höhe und die Gruppengröße, der gleichzeitig das Flugzeug verlassenen Springer.
6. Juli 2009
3. Versuch
Am Wochenende wollte ich natürlich wieder springen, um endlich meinen Level-4 zu bestehen und am besten gleich noch ein paar weitere Sprünge zu machen. Nach dem sehr guten Wetter zum Ende der letzten Woche war ich eigentlich auch guter Dinge, dass es klappen würde. Leider wurde das Wetter gerade am Samstag schlechter. So waren zuerst zu viele Wolken am Himmel und später, als es aufklarte, war der Wind zu stark.
Am Sonntag war es dann wesentlich besser und ich habe mich auf den Weg gemacht. Bedingt dadurch, dass Samstag garnicht gesprungen werden konnte, war der Flugplatz allerdings regelrecht überlaufen. Viele Springer und Tandemgäste warteten auf einen Platz in der Maschine. Hinzu kam, dass dieses Wochenende wieder ein Grundkurs war, so dass vier Schüler auf den ersten Sprung warteten. Bei nur vier Lehrern war es entsprechend schwer einen Platz zu bekommen.
Einen Sprung konnte ich dann doch machen. Ich bin mit Ralph gesprungen und der hat wieder seine Videokamera aufgesetzt, damit ich hinterher sehen kann, was ich falsch mache, falls es denn wieder schief gehen würde. Außerdem haben wir uns Plan B ausgedacht, bei dem Ralph mir bei den Drehungen hilft. Der Sprung war dann wirklich gut und alle Maßnahmen, die wir getroffen hatten, brauchten wir nicht. Im Gegensatz zu den beiden Sprüngen vorher habe ich mich viel Stärker auf die korrekte Haltung konzentriert und die Drehungen nur sehr sachte eingeleitet und gestoppt. Und ich habe versucht mir viel Zeit dafür zu nehmen.
Unten angekommen war ich froh endlich den vierten Level geschafft zu haben und kann es kaum erwarten mich wieder ins Flugzeug zu setzen.
Am Sonntag war es dann wesentlich besser und ich habe mich auf den Weg gemacht. Bedingt dadurch, dass Samstag garnicht gesprungen werden konnte, war der Flugplatz allerdings regelrecht überlaufen. Viele Springer und Tandemgäste warteten auf einen Platz in der Maschine. Hinzu kam, dass dieses Wochenende wieder ein Grundkurs war, so dass vier Schüler auf den ersten Sprung warteten. Bei nur vier Lehrern war es entsprechend schwer einen Platz zu bekommen.
Einen Sprung konnte ich dann doch machen. Ich bin mit Ralph gesprungen und der hat wieder seine Videokamera aufgesetzt, damit ich hinterher sehen kann, was ich falsch mache, falls es denn wieder schief gehen würde. Außerdem haben wir uns Plan B ausgedacht, bei dem Ralph mir bei den Drehungen hilft. Der Sprung war dann wirklich gut und alle Maßnahmen, die wir getroffen hatten, brauchten wir nicht. Im Gegensatz zu den beiden Sprüngen vorher habe ich mich viel Stärker auf die korrekte Haltung konzentriert und die Drehungen nur sehr sachte eingeleitet und gestoppt. Und ich habe versucht mir viel Zeit dafür zu nehmen.
Unten angekommen war ich froh endlich den vierten Level geschafft zu haben und kann es kaum erwarten mich wieder ins Flugzeug zu setzen.
3. Juli 2009
Ich packe meinen Koffer
...oder besser gesagt meinen Fallschirm. Obwohl es zumindest bei einigen Menschen, ich denke da hauptsächlich an die mit Doppel-X-Chromosom, gewisse Parallelen gibt. Besonders wenn versucht wird alle Klamotten für den 3-Wochen-Urlaub in einem Koffer unterzubringen. Und der weibliche Teil der Bevölkerung gibt sich da ja bekanntermaßen nicht mit einer Badehose und 4 T-Shirts zum Wechseln zufrieden.
Zurück zum Thema: gestern war ich in Hartenholm und dass obwohl gar kein Sprungbetrieb war. Ich hatte mich für einen Packkurs angemeldet um in Zukunft den Schirm selbst zusammenlegen zu können und nicht jedesmal 5 Euro dafür bezahlen zu müssen. Nach einer kurzen theoretischen Einleitung von Ralph, hat er uns einmal ganz langsam vorgemacht, wie ein Schirm gepackt wird. Dann waren wir an der Reihe.
Aufgrund der hohen Temparaturen von knapp 30° und der Luftfeuchtigkeit von gefühlt 98% war das eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit. Die kniffligste Aufgabe bestand darin den ca. 24m² großen, doppelschichtigen Schirm in den "Pott" zu bekommen, der ungefähr die Größe eines Sixpacks Bier hat. Unter großer Kraftanstrengung wird da gezuttelt und gezerrt was das Material aushält, bis es denn endlich passt.
Beim Packen gibt es drei Punkte, die besondere Sorgfalt erfordern. Als Schüler holt man sich in diesen Momenten einen Check vom Lehrer ab, den man sich auch unterschreiben lassen muss, bevor man weiter macht. Ansonsten muss man sich regelrecht anstrengen um einen Schirm so zu packen dass er nicht aufgeht. "Der Schirm will aufgehen!" Unsauberes Packen geht oftmals zu Lasten des Materials und nicht zu Lasten des Springers. So kann es passieren, dass durch große Reibung kleine Brandlöcher im Stoff entstehen. Der Öffnungsvorgang ist trotzdem normal und der Schirm lässt sich sicher landen.
Ich hoffe nur, dass derjenige der heute den Schirm springt, den ich gestern gepackt habe, sicher am Boden ankommt. Ich zumindest würde ihn springen, schließlich gibt es ja noch die Reserve - und die hat jemand gepackt, der sich damit auskennt.
Zurück zum Thema: gestern war ich in Hartenholm und dass obwohl gar kein Sprungbetrieb war. Ich hatte mich für einen Packkurs angemeldet um in Zukunft den Schirm selbst zusammenlegen zu können und nicht jedesmal 5 Euro dafür bezahlen zu müssen. Nach einer kurzen theoretischen Einleitung von Ralph, hat er uns einmal ganz langsam vorgemacht, wie ein Schirm gepackt wird. Dann waren wir an der Reihe.
Aufgrund der hohen Temparaturen von knapp 30° und der Luftfeuchtigkeit von gefühlt 98% war das eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit. Die kniffligste Aufgabe bestand darin den ca. 24m² großen, doppelschichtigen Schirm in den "Pott" zu bekommen, der ungefähr die Größe eines Sixpacks Bier hat. Unter großer Kraftanstrengung wird da gezuttelt und gezerrt was das Material aushält, bis es denn endlich passt.
Beim Packen gibt es drei Punkte, die besondere Sorgfalt erfordern. Als Schüler holt man sich in diesen Momenten einen Check vom Lehrer ab, den man sich auch unterschreiben lassen muss, bevor man weiter macht. Ansonsten muss man sich regelrecht anstrengen um einen Schirm so zu packen dass er nicht aufgeht. "Der Schirm will aufgehen!" Unsauberes Packen geht oftmals zu Lasten des Materials und nicht zu Lasten des Springers. So kann es passieren, dass durch große Reibung kleine Brandlöcher im Stoff entstehen. Der Öffnungsvorgang ist trotzdem normal und der Schirm lässt sich sicher landen.
Ich hoffe nur, dass derjenige der heute den Schirm springt, den ich gestern gepackt habe, sicher am Boden ankommt. Ich zumindest würde ihn springen, schließlich gibt es ja noch die Reserve - und die hat jemand gepackt, der sich damit auskennt.
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